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Mehrzweckhalle Rendsburg

Mehrzweckhalle Mastbrook

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Wettbewerb

2014

Architekt

Jan Hübener

Bauherr

Stadt Rendsburg

BGF

2.350 m²

Als zentrales öffentliches Gebäude Mastbrooks wird die neue Mehrzweckhalle neben den einzelnen Programmteilen auch eine starke symbolische Funktion haben. Gefragt ist hier ein Gebäude, welches selbstbewusst diese Mitte markiert und zugleich Bezüge zu den anderen öffentlichen Orten und Institutionen herstellt. Die bestehende Bebauung Mastbrooks zeichnet sich überwiegend durch eine auch heute noch überzeugende Architektur von sachlicher Eleganz aus. Diese gilt es behutsam weiter zu entwickeln.

Der von uns vorgeschlagene Baukörper fügt sich ein in die von geneigten Dächern geprägten Bauten derUmgebung. Um den parkartigen Charakter im Bereich der Straßeneinmündung zu bewahren, wird das Gebäude an der südlichen Grundstücksgrenze angeordnet. Der Kubus der Sporthalle und die weiteren Programm-Funktionen nehmen die orthogonale Ausrichtung derBestandsgebäude auf und werden von einem gemeinsamen flach geneigten und am First ausgerundeten Satteldach auf einem annähernd quadratischen Grundriss überspannt. Der westliche und der östliche Quadrant werden eingeschnitten, um die angrenzenden Außenräume zuberücksichtigen. Dadurch entstehen diagonale Vorbauten, die den Außenraum gliedern und Bezüge zur Umgebung herstellen.

Der nordwestliche Vorbau orientiert sich hin zu den öffentlichen Institutionen um das Gemeindehaus und beinhaltet das große Foyer der Mehrzweckhalle. An dieses schließt sich nördlich der Halle derzweigeschossige Trakt der Nebenräume der Sporthalle an – unten Lager und Gerätelager, oben Umkleiden, WCs und Regie. Die breite Treppe zum Obergeschoss bietet großzügige Sitzstufen, die zum Beispiel alsTreffpunkt für Sportmannschaften oder als Tribüne für Aufführungen im Foyer dienen können. Der Gang im Obergeschoss öffnet sich auf ganzer Länge zur Sporthalle, so dass Zuschauer die Möglichkeit haben, von hieraus die Wettkämpfe in der Halle zu beobachten. Über dem Gang befindet sich ein nach Norden ausgerichtetes Oberlicht, welches die Halle über die gesamte Länge mit Tageslicht versorgt. Die Erschließung der Zweifeldhalle bildet die direkte Fortsetzung der zentralen Achse des Schulgebäudes.