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Waldschule Buchholz i.d.N.

Erweiterung der Waldschule in Buchholz i.d.N.

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Wettbewerb

2017, 1. Preis

Architekt

Jan Hübener, Niels Kespohl, Enrico Kleinke

Bauherr

Stadt Buchholz i.d.N.

BGF

3.020 m²

Fertigstellung

2020

Leistungsphasen

LP 1-9

Eine kleine Stadt auf dem Hügel

Die Waldschule stellt sich dar als Collage unterschiedlichster Elemente: Dem gestaffelten Riegel entlang der Waldstraße, dem Ringsegment der ersten Erweiterung, dem Kreissegment der Aula sowie der trapezförmigen Mensa. Bedingt durch die bewegte Topographie und die dadurch begrenzten Platzverhältnisse ergibt sich ein Ensemble, das in seiner Komplexität und Verdichtung an ein Bergdorf erinnert. Der Kontrast zwischen dem großzügigen Landschaftsraum des Buchholzer Stadtwaldes und der urbanen Struktur der Schulgebäude macht die besondere Qualität der Waldschule aus.

Diese Qualität weiterzuentwickeln ist das Ziel unseres Entwurfes. Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund: Der schonende Umgang mit der Ressource Landschaft und die Integration des Neubaus in das bestehende Ensemble. Wir schlagen dazu einen der Topographie folgend abknickenden dreigeschossigen Riegel vor der mit seinen beiden Schenkeln die unterschiedlichen Ausrichtungen der Bestandsbauten aufnimmt. Der Baukörper bettet sich so in den bestehenden Hang ein, dass das Gelände an den nach außen gewandten Seiten des Neubaus ebenerdig an das unterste Geschoss anschließt und an der Ostseite zur Mitte hin ansteigt, so dass hier das mittlere Geschoss das EG bildet.

Durch die Lage quer zur Straße wird der der westliche Abschluss des Schul-Ensembles klar markiert und die Auswirkung auf den Charakter der Parkstraße auf ein Minimum begrenzt. Zugleich ergeben sich so in der Tiefe des Grundstücks vielfältige Möglichkeiten zur Verknüpfung mit dem Bestand.

Der neue Eingang für die Oberschule befindet sich im Verbindungsbau zum Altbau, so dass von hier aus alle Bereiche schnell erreicht werden können.  Gegenüber den beiden öffentlichen Bauten Aula und Mensa wird der Baukörper eingeschnitten, so dass hier ein teilweise überdachter zentraler Platzraum, das Forum, entsteht.